Der Caperitif aus Südafrika: Vor Jahrhunderten, in einem weit entfernten Italien und überall im Mittelmeerraum, als das Leben noch einfach und gut war...

... wurde der Wermut in vielen kleinen Mittelmeerdörfern geboren und als medizinische Tinktur getrunken - der Alkohol wurde aus irgendeinem fruchtigen Gebräu (meist aus Trauben) destilliert und mit allen möglichen pflanzlichen Stoffen versetzt, meist solchen, die an den Hängen der Dorfhügel wild wuchsen.

Anfang 1900 begannen einige clevere Leute in Südafrika mit der Herstellung von Wermut. Sie destillierten lokalen Wein und fügten eine Vielzahl einheimischer und kultivierter Pflanzen hinzu - so kam der Caperitif erstmals auf den Markt.

Bis ins 20. Jahrhundert hinein... Die Einheimischen in Südafrika begannen, von ihrem edlen Getränk zu schwärmen, und schon bald sprach sich in allen vier Ecken des damaligen Empire herum, dass es nun ein Getränk von echter Substanz gab. Das Savoy Hotel in London servierte den Caperitif Wermut in seiner legendären American Bar als Zutat für legendäre Cocktails, die alle nach den Helden und Schurken der damaligen Zeit benannt waren. Schon bald war der Caperitif Bestandteil der Barkeeper-Bibel "Savoy Cocktail Book". 

 

 

In einer Zeit in Südafrika, in der andere Themen in den Vordergrund traten und die Wermutproduktion von einer Flutwelle von Bier überschwemmt wurde, wurde dann in den 1960er Jahren die Wermutproduktion schließlich eingestellt. Dann aber entdeckte im neuen Jahrhundert ein dänisches Model und Mixologe den damaligen Begriff des Caperitif, als er in seinem Savoy Cocktail Book blätterte. Seine Neugier war geweckt und er begab sich auf eine Reise der Wiederentdeckung. Schlussendlich traf er dann auf Adi Badenhorst, eine Winzerlegende aus dem Swartland in Südafrika - es war der Beginn einer bedeutenden Freundschaft und wichtiger Partnerschaft. Ihr Liebeskind: der wiedergeborene Caperitif.

 

Das Swartland fällt in das Blumenreich am Kap - das vielfältigste der 6 Königreiche und das einzige, das sich innerhalb eines Landes befindet. Im Blumenreich am Kap gibt es fast dreimal so viele Arten wie in den südamerikanischen Regenwäldern, der zweitvielfältigsten Region.  Obwohl es nur 1 % des afrikanischen Kontinents einnimmt, beherbergt das Blumenreich am Kap 20 % der Pflanzenarten in Afrika.  Aus diesem Reich stammen die vielen aromatischen und geschmacksintensiven Pflanzenarten. Caperitif wird aus mit Spirituosen angereichertem Wein hergestellt, der sanft mit Traubenzucker gesüßt, mit Chinarinde gebittert und mit einer Auswahl von etwa 35 natürlichen Pflanzenstoffen, darunter Fynbos, Kalmoes und Naartjie, aromatisiert wird.

 

Die „Geisterzutat“ ist ein handgefertigtes Naturprodukt, das mit Liebe und Sorgfalt und ausschließlich natürlichen Zutaten auf der Kalmoesfontein-Farm in der Weinbauregion Swartland am Westkap in Südafrika hergestellt wird. Hier ist nicht nur Caperitif zu Hause, sondern AA Badenhorst Weine, von denen auch einige im Sortiment der Weingarage stehen. 

 

Ein einfaches und natürliches Herstellungsverfahren, bei dem saisonal verfügbare Botanicals verwendet werden, sorgt für eine subtile Variation von Charge zu Charge.  Diese Feinheiten werden zelebriert, indem jede Charge mit einer Nummer gekennzeichnet wird, die sich auf die Jahreszeit und die Umstände der Ernte und der Produktion zurückführen lässt. Eine Markierung für den Wandel und die Vielfalt, die die natürliche Ebbe und Flut der Dinge feiert. 

 

Unter HOME - Caperitif findet Ihr noch viel mehr Infos zum Caperitif als auch wertvolle Rezepte für fantastische Drinks mit diesem einzigartigen Stoff.

 

Mein Favorit: auf Eis, mit gutem Tonic Water aufgefüllt, ein bisschen Limette und ein Zweig Rosmarin. Fertig und gut. Gerne als Aperitiv. 

 

25 Euro. Solange der Vorrat reicht.